Das Stereotyp des genialischen Künstlers schließt das Bild des akribischen Buchhalters aus. Da jedoch auch Künstlerinnen und Künstler Handwerker/Unternehmer waren, gehört dies ebenso zum Erfolg wie das Kunstschaffen selbst. Zum ersten Mal wird in diesem Band dieses Thema aufgegriffen und ein Überblick anhand von Fallstudien vom 17. bis zum 20. Jahrhundert aufgezeigt. Unter dem Aspekt des buchhaltenden Künstlers sind Arbeitsbücher und Werkverzeichnisse ebenso angesprochen wir Korrespondenzen oder Tage- und Reisebücher, die Einblicke in das Anfertigen oder den Verkauf von Kunstwerken geben, deren Auftraggeber bzw. Käufer benennen oder die Lebens- und Arbeitsbedingungen reflektieren.
Der Band ist aus einem interdisziplinären Tagungsprojekt hervorgegangen, das Prof. Holger Th. Gräf gemeinsam mit Prof. Dr. Dr. Andreas Tacke, dem Leiter der Trierer Arbeitsstelle für Künstlersozialgeschichte an der Schwabenakademie Irsee konzipiert hatten und erscheint daher gleichzeitig als Band 3 der Reihe „Hainhoferiana. Studien zur Kunst- und Kulturgeschichte Schwabens und Europas“.
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