Kollage aus Bildern von der Thelott-Ausstellungseröffnung in Augsburg

Johann Philipp Thelott - Von Augsburg nach Frankfurt

Der unverhoffte Fund eines Rechnungsbuches aus dem 17. Jahrhundert des bisher recht unbekannten Kupferstechers Johann Philipp Thelott sorgte bereits vor mehreren Jahren für Aufsehen. Nach interdisziplinären Fachveranstaltungen und der kürzlich erfolgten Publikation eines umfangreichen Themenbandes fand am 10.11.2022 nun unter großem öffentlichen Interesse die Eröffnung der Wanderausstellung statt

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„Johann Philipp Thelott. Von Augsburg nach Frankfurt“ lauten Titel sowohl der Publikation als auch der Ausstellung, die ihren Startpunkt treffenderweise in der Stadt an Lech und Wertach nahm. Hausherr und leitender Direktor der Kunstsammlungen & Museen, Dr. Christof Trepesch, begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste in der Barockgalerie im ersten Stock des Schaezlerpalais. Im äußerst kurzweiligen Dialog mit den beiden Kuratoren, dem Frühneuzeit-Historiker Prof. Dr. Holger Th. Gräf vom Hessischen Landesamt für geschichtliche Landeskunde in Marburg und dem Kunsthistoriker Prof. Dr. Dr. Andreas Tacke von der Trierer Arbeitsstelle für Künstlersozialgeschichte, wurden der Weg des einzigartigen Rechnungsbuches von seiner Entdeckung bis zur Ausstellung ebenso wie Lebensweg und -werk seines Erstellers umrissen und die herausragende Bedeutung dieser Quelle noch einmal betont. Ein Lautenspieler begleitete als ungewöhnliche, aber durchaus passende musikalische Untermalung die Veranstaltung. Beim anschließenden Empfang luden Snacks und Wein zum geselligen Beisammensein und Austausch ein. Die Gelegenheit zum Rundgang durch die kleine, feine Ausstellung im Grafischen Kabinett direkt neben dem Schaezlerpalais bestand indes nicht nur an jenem Abend, sondern kann noch bis zum 12.02.2023 genutzt werden. Als künftige weitere Stationen sind ab dem Frühjahr 2023 dann unter anderem Bad Homburg, Frankfurt, Hanau und Marburg vorgesehen.

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