Nach dem großen Auftakt der Wanderausstellung zum Forschungsprojekt „Johann Philipp Thelott“ in dessen Geburtsstadt Augsburg im letzten November fand die Schau nun ihren Weg nach Hessen. Erste Station im Land ist seit dem 18. April 2023 das Staatsarchiv Darmstadt (HStAD).
Bei der Eröffnungsveranstaltung wendete sich zunächst der Leiter des Staatsarchivs, Dr. Rouven Pons mit einleitenden Begrüßungsworten an die interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern bevor Prof. Dr. Holger Th. Gräf vom Hessischen Institut für Landesgeschichte einen Einblick in das Thema gab und die Fundgeschichte der Quelle und deren herausragende Bedeutung würdigte sowie den Künstler als Person und dessen Werk vorstellte. Er und der Zweitkurator, Dr. Dr. Andreas Tacke von der Trierer Arbeitsstelle für Künstlersozialgeschichte, standen danach bei einer kleinen Erfrischung für Fragen und Diskussionen zur Verfügung. Die Gäste nutzten darüber hinaus die Möglichkeit zu einem ersten Rundgang durch die Ausstellung im Foyer des HStAD. Bis zum 16. Juni können sich Besucherinnen und Besucher dort über Leben und Wirken dieses bislang weitgehend unbekannten Kupferstechers informieren, der in seinen wenigen Wirkungsjahren eine durchaus bedeutende Rolle in der Frankfurter Buch- und Verlagsszene spielte. Die gezeigten Exponate entsprechen dabei nicht 1:1 den zuvor in Augsburg gezeigten, sondern wurden an die vor Ort vorhandenen Werke angepasst.