Die Tagung wurde vom HIL in Verbindung mit dem Institut für Hessische Landesgeschichte der Philipps-Universität Marburg und der Professur für Neuere und Neueste Geschichte und Didaktik der Geschichte der TU Dresden organisiert. Finanziert wurde sie vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur im Rahmen eines derzeit am HIL laufenden Forschungsprojektes zur Arbeitsmigration in Hessen nach 1945. Zwei Tage lang wurde aus historischer Perspektive über ein Thema diskutiert, das auch in Gegenwartsperspektive von unübersehbarer Bedeutung ist. Die einzelnen Panels waren mit ausgewiesenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der Fachwelt der historischen Migrationsforschung besetzt und befassten sich zum einen mit konzeptionellen Fragen sowie Fragen der Vermittlung des Themas Migration durch Public History, zum anderen mit aktuellen historischen Forschungsvorhaben zur Lebens- und Arbeitswelt der Migrantinnen und Migranten, zur politischen Partizipation und Selbstorganisation von „Ausländern“ und zum Thema Jugend, Freizeit und Schule von Kindern und Jugendlichen mit Migrationsgeschichte. Am Donnerstagabend fand unter der Moderation von Sabine Mecking ein Podiumsgespräch statt, bei dem die drei Podiumsgäste ihre biografische Erfahrungen als Kinder von Arbeitsmigrantinnen und -migranten mit Gegenwartsanalysen und aktuellen Bezügen aus ihrem beruflichen und politischen Tätigkeitsfeld verknüpften. Es waren dies Ayşe Asar, ehemalige Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Robert Erkan, ehemaliger Opferbeauftragter der Stadt Hanau nach dem Anschlag von 2020 und Luigi Masala, Integrationsbeauftragter der Stadt Offenbach. Unser Foto zeigt die vier Podiumsteilnehmer im Gespräch (von links nach rechts: Robert Erkan, Sabine Mecking, Ayşe Asar und Luigi Masala).
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Fachtagung
Migrationstagung des HIL im Landgrafensaal des Marburger Staatsarchivs
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