LAGIS

Am 13. März 2024 präsentierte Niklas Alt, wissenschaftlicher Mitarbeiter für Digitalisierung und Softwareentwicklung, die Kartenangebote des Landesgeschichtlichen Informationssystems Hessen – LAGIS auf Einladung der Deutschen Gesellschaft für Kartografie, Sektion Hessen, im Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main. In knapp einer Stunde wurde ein Bogen geschlagen von der langen kartografischen Geschichte des Instituts, dessen Gründung unmittelbar mit dem Langzeitprojekt des Geschichtlichen Atlas von HessenÖffnet sich in einem neuen Fenster verbunden ist, bis hin zur wissenschaftlichen Erfassung historischer Geobasisdaten in aktuellen Forschungsprojekten. Die Verbindung aus Altem und Neuem diente als roter Faden für die Vorstellung der kartografischen Angebote: so findet das beliebte LAGIS-Modul Historische KartenwerkeÖffnet sich in einem neuen Fenster seine Fortsetzung als moderne, interaktive Web-Anwendung in der Anwendung Topografische KartenÖffnet sich in einem neuen Fenster. In letzterem finden sich unter anderem auch wissenschaftlich gesicherten Informationen des Ortslexikon als zuschaltbare Ebene. Die Leitidee von LAGIS, Mehrwerte durch Vernetzung zu schaffen, findet so auch ihre Anwendung in den Kartenangeboten. Der Hessische StädteatlasÖffnet sich in einem neuen Fenster wird erweitert im Projekt Urkataster+Öffnet sich in einem neuen Fenster, welches die Urkatasterkarten Hessischer Städte als Web-Anwendung zur Verfügung stellt. Als Vorankündigung konnte das noch ausstehende Urkataster der Stadt Frankfurt in die Präsentation aufgenommen werden. Nachdem die Gemarkung in einem früheren Projektstadium bereits bearbeitet werden konnte, fehlte bis vor kurzem noch die Innenstadtlage innerhalb des ehemaligen Festungsrings. Diese fand sich noch unverzeichnet im Institut für Stadtgeschichte, welches die Karten zügig verzeichnete und digitalisierte. Die Digitalisate sind bereits in Arcinsys verfügbarÖffnet sich in einem neuen Fenster nach ihrer kurz vor dem Abschluss stehenden Bearbeitung werden sie demnächst das Projekt Urkataster+ um die Main-Metropole erweitern. Dem Vortrag folgte eine angeregte Diskussion, aus der auch der Referent angesichts der versammelten Fachexpertise viel mitnehmen konnte. Wir danken der DGfK, Sektion Hessen, für die Einladung und freuen uns auf die Bereitstellung und Präsentation weiterer Kartenschätze in den kommenden Jahren.