Reichskarte

Workshop in Frankfurt zur Visualisierung historischer Herrschaftsverhältnisse

Anfang April traf sich eine Gruppe aus nationalen und internationalen Expertinnen und Experten, die an der kartografischen Visualisierung historischer Herrschaftsverhältnisse arbeiten. Der Workshop fand auf Einladung der Projektbeteiligten an der Digitalen Kartenwerkstatt altes Reich (DigiKar) statt.

Das DFG geförderte Projekt DigiKarÖffnet sich in einem neuen Fenster war als exploratives Projekt angelegt, das angetreten war, alternative Visualisierungsformen von frühneuzeitlicher Herrschaft abseits der flächenhaften Darstellungen klassischer Geschichtsatlanten zu entwickeln. Entstanden sind gut durchdachte und funktionale Symbole, die den Eindruck monolithischer Herrschaftsstrukturen visuell aufbrechen. Im Workshop wurden die Projektergebnisse weitergedacht und Perspektiven entwickelt, wie die digitale historische Kartografie und Atlasarbeit auf den entwickelten Visualisierungsformen aufbauen können. Das Hessische Institut für Landesgeschichte (HIL) war durch Niklas Alt vertreten, der das Projekt über diverse Community-Workshops hinweg begleitet hat. Neben den Projektpartnern, dem Institut für Länderkunde (IfL) aus Leipzig, dem Institut für Europäische Geschichte (IEG) Mainz und der École des Hautes Études en Sciences Sociales (EHSS) Paris, nahmen Vertreter der Kommission für bayerische Landesgeschichte (KBLG) aus München und das Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV) teil. Niklas Alt präsentierte die Arbeiten des HIL im Bereich der digitalen Kartografie und brachte die Erfahrungen aus der Projektarbeit der letzten Jahre ein. Das HIL hofft, dass es gelingt die konstruktive Atmosphäre in Projekte zu überführen und so die Ergebnisse von DigiKar auch in Hessen anwenden zu können.